Hacken für Anfänger – Phishing und Identitätsdiebstahl

 

[Bildquelle: BKA]

Identitätsdiebstahl ist keine Seltenheit, auch wenn wir oft gerne einmal die Augen davor verschließen. Man möchte es schließlich nicht wahr haben, dass oftmals nur die Anmeldung auf einer Internetseite reicht, um uns dem kriminellen Werk von Hackern schutzlos auszuliefern. Das war zu Zeiten, als Daten hauptsächlich nicht digital weiter gegeben wurden, noch nicht so schlimm. Selbstverständlich konnte auch ein normaler Brief abgefangen werden und in die falschen Hände geraten, doch das Internet birgt schon ganz andere Gefahren. Auch die Vernichtung von Daten gestaltet sich im World Wide Web alles andere als einfach. Eine gelöschte Profilseite bedeutet nicht gleichermaßen, dass alle Daten gelöscht sind, die sich darauf befunden haben. Da hat man es bei analogen Daten einfacher, die mit einem Aktenvernichter, am besten einem Aktenvernichter Partikelschnitt, schnell und sicher entsorgt sind.

Und tatsächlich wird es Hackern immer einfacher gemacht. Die Anzahl der Straftaten durch Identitätsdiebstahl steigt stetig an. Auch die erfolgreichsten Websites scheinen es immer noch nicht zu schaffen, ihre Kunden weitreichend zu schützen. Aus diesem Grund, und um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, hat ein Hacker, der Programmierer Eric Butler, ein Programm in den Umlauf gebracht, das es praktisch jedem ermöglicht, sich in die Konten fremder Leute auf Seiten wie Facebook oder Twitter einzuloggen. Auch Webshops wie Amazon oder Ebay sind von dem Programm betroffen.

So können selbst die blutigsten Anfänger ganz einfach auf andere Daten oder Konten zugreifen. Ein vergleichbares Beispiel hat es bisher noch nicht gegeben, aber es öffnet vielen Usern die Augen und zeigt nur einmal wieder allzu deutlich auf, wie unsicher die Benutzung des Internets wirklich ist und wie leicht es passieren kann, dass die Daten dort in die falschen Hände geraten. Besonders ungeschützte Internetanschlüsse, wie beispielsweise an Flughäfen oder ein W-Lan Anschluss in einem Café, sind alles andere als sicher. Das besagte Programm mit dem Namen Firesheep war im letzten Herbst im www aufgetaucht und von da an kostenlos auf der Programmierer Plattform Github zum Download bereitgestellt worden. Dabei würde der Schutz durch eine verschlüsselte Internetverbindung schon genügen. Wenn sich die Fälle des Identitätsdiebstahls weiter häufen, werden hoffentlich bald jedem Benutzer die Augen geöffnet.

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